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China, Land des Lächelns, Reich der Mitte, Nation der vielzitierten Superlativen.

Das bevölkerungsreichste Land der Welt ist vor allem ein Land mit unzähligen Facetten. Landschaftlich, kulturell, klimatisch, historisch und kulinarisch bietet China eine Vielfalt und Variationsbreite an Eindrücken und Erlebnissen, die für jeden Geschmack etwas bieten. Entsprechend der Größe seiner Landesfläche – die Volksrepublik rangiert weltweit auf Platz 3 – ist China ein Land der großen Dimensionen.

Kulturmonumente, Weltwunder und Volkskunst

Als eine der ältesten Hochkulturen und Zivilisationen der Menschheitsgeschichte verfügt China über Kulturmonumente von Weltrang, wovon das wohl bekannteste – die Große Mauer, die zu den sieben Weltwundern zählt – nur eines von vielen ist. Der Kaiserpalast, die Verbotene Stadt und der Himmelstempel in Peking, die Terrakotta-Armee bei Xi’an, die Long Hua Pagode in Shanghai, die knapp 2300 Jahre alte Bewässerungsanlage Dujiangyan bei Chengdu, … – die Liste der geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten ist lang und spannend.

Als Zeitzeugen der über 2 Jahrtausende währenden Herrschaft der chinesischen Kaiserdynastien vermitteln viele dieser Kulturdenkmäler auch einen Eindruck von der politischen Macht und Reichweite der Herrscher dieser Zeit. Besonders wer einmal die Chinesische Mauer besucht hat, wird einen ganz neuen Begriff von Größendimensionen bekommen, auch in Bezug auf den nur schwer vorstellbaren Kraftaufwand, der beim Bau der Mauer zum Einsatz gekommen sein muss. Von ebenfalls immensem Arbeitsaufwand zeugen die Tonfiguren der sogenannten Terrakotta-Armee im Mausoleum Qin Shihuangdis: Jede einzelne dieser knapp 8000 Statuen ist mit individuellen Gesichtszügen und persönlicher Kleidung ausgestattet und nimmt eine spezifische Körperhaltung ein.

Bestandteil des reichen Kulturerbes Chinas ist auch eine bunte Vielfalt an Brauchtümern, die zum Teil schon seit langem auf der ganzen Welt Bekanntheit genießt. Volkskünste wie die jahrtausendealte Kalligraphie oder das traditionelle chinesische Schattentheater sind heute Teil des UNESCO-Kulturguts. Unbedingt erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang auch die chinesische Teekultur, die als zentraler Teil der chinesischen Kultur älter als die japanische Teekultur ist und auch eine charakteristische Teezeremonie hervorgebracht hat. Die landesweiten Teeplantagen sind Großteils zu besichtigen, wobei auch Einblicke in Teepflück- und Teezubereitungs-Techniken gegeben werden.

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Klimazonen und Landschaftsformen

Die vielförmigen, einzigartigen Naturlandschaften Chinas spiegeln auf ihre Art die flächenmäßige Ausdehnung des Landes wieder. Von der sibirischen Grenze ganz im Norden bis zur Südspitze der Insel Hainan, vom Gelben Meer im Osten bis zu den hohen Bergmassiven im Westen finden sich fast sämtliche Klimazonen und Landschaftsformen: Steppen, Wüsten, Hochplateaus, Tiefebenen, tropische Küsten – auf knapp 9,6 Millionen Quadratkilometern sind sämtliche geologischen Gegensätze vereint. Und auch hier hat China Rekordzahlen zu verzeichnen: Ein wenig bekanntes Faktum ist zum Beispiel, dass sich 9 der 14 Achttausender der Erde in China befinden oder dass der längste Fluss Asiens, der Yangtse, durch dieses Land fließt. Das große Angebot Chinas an Naturwundern, faszinierenden exotischen Landschaften sowie staatlichen Nationalparks hat besonders in jüngerer Zeit dazu geführt, dass China unter Naturliebhabern und Outdoor-Fans als Reisedestination zunehmend an Beliebtheit gewinnt.

Manche Naturschönheiten Chinas sind von einer derartig bizarren Faszination, dass sie nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Das etwa 500 Kilometer Luftlinie von Shanghai entfernte Huang-Shan-Gebirge, mit seinen abenteuerlich zerklüfteten Bergsäulen, die meist aus einem Wolkenmeer hervorragen, wirken, als seien sie einem Fantasy-Film entsprungen. Nicht zufällig dienten sie als Inspiration für die „Halleluja-Berge“ im Film „Avatar“. Ein anderes Beispiel für Chinas ausgefallene Landschaftsformen befindet sich im Nordwesten des Landes im Zhangye-Danxia-Geopark in der chinesischen Provinz Gansu. Das 2011 zum Nationalpark ernannte Gebiet beherbergt eine Felsenlandschaft, die aufgrund ihrer bunten Farbenvielfalt internationale Bekanntheit erlangt hat. Die auch als „Regenbogen-Berge“ bezeichneten Felshügel entfalten vor allem in der Sonne eine Farbenpracht, deren Spektrum jede Malerpalette in den Schatten stellt. Wer es abenteuerlich mag, dem sei der gläserne Skywalk entlang der Felswand des Tianmen-Mountain im National Forrest Park in Zhangijajie ans Herz gelegt. Der hunderte Meter lange Pfad schlängelt sich in mehreren hundert Metern Höhe über einem bodenlosen Abgrund den Felsen entlang. Und auch die Aussicht eignet sich für spektakuläre Fotos: Man überblickt von hier aus die Tongtian Avenue, eine Gebirgstraße mit 99 Biegungen. 

Doch auch für den klassischen Badeurlauber hat China einiges zu bieten. Besonders auf der Insel Hainan finden sich etliche schöne Sandstrände aber auch Riffe, die Surfer- und Taucherherzen höher schlagen lassen. Beispiele sind die Yalong Bucht, das sogenannte „Orientale Hawai“ oder die Wuzhizhou Insel mit dem ersten kommerziellen Tauchressort Chinas. Für die Chinesen selbst sind Strandurlaube keine klassische Ferienform, da aufgrund des chinesischen Schönheitsideals der porzellanweißen Haut die damit verbundene Bräunung gemieden wird.

Mega-Cities

Von für Europäer schier unvorstellbarer Größenordnung sind Chinas zahlreiche Millionenmetropolen. Die bevölkerungsreichste unter ihnen ist das Wirtschaftszentrum Shanghai mit über 24 Millionen Einwohnern gefolgt von der Hauptstadt Peking mit etwa 12 Millionen und der Sonderverwaltungszone Hong Kong mit über 9 Millionen Stadtbürgern. Charakteristisch für Chinas Mega-Cities ist neben den beeindruckenden Skylines der Kontrast zwischen Tradition und Moderne. Neben jahrhundertealten Palästen und Tempelanlagen sowie malerischen Bauten aus der Kolonialzeit stehen die höchsten und bautechnisch innovativsten Gebäude der Welt. Der Shanghai-Tower etwa ist mit 632 Metern das dritthöchste Bauwerk weltweit. Eine Fahrt mit dem schnellsten Aufzug der Welt zur Aussichtsplattform lohnt sich vor allem an klaren Frühlings- und Herbsttagen: Bei einer Sichtweite vom Bund bis nach Pudong hat man von hier aus eine faszinierende Perspektive auf Shanghai. Inmitten der für Chinas Riesenstädte so typisch lauten, pulsierenden Geschäftigkeit finden sich aber auch ruhigere Plätze wo man abseits vom Trubel der riesigen Einkaufs- und Verkehrsstraßen mit ihren blinkend-bunten Leuchtreklamen in kleinen Cafés und Restaurants entspannen kann. Ein solches Beispiel ist die „Französische Konzession“ in Shanghai, ein Viertel mit alten Wohnhäusern im Art Decó -Stil und alleengesäumten Straßen. Hier kann man auch mitunter ein Wiener Kaffehaus oder eine französische Bäckerei entdecken.

Auf der Suche nach Oasen der Ruhe im Gro.stadtgewühl der chinesischen Mega-Cities wird man auch beim Besuch der zahlreichen historischen Parks und Gärten fündig. Die kaiserlichen Grünanlagen des alten und neuen Sommerpalasts in Peking oder der Yu-Garten in Shanghai mit seinem weltberühmten Teehaus laden zum Verweilen ein und dienen als attraktive Fotomotive. Auch sind sie schöne und anschauliche Beispiele chinesischer Gartenkunst, bei deren Gestaltung die Prinzipien des Glück- und Harmonie verheißenden Feng-Shui angewandt werden – ein weiteres traditionelles Volksgut Chinas.

Ein Land im Aufschwung:

Touristen aus Europa mag China als fremde, faszinierende Welt erscheinen, was angesichts der vielen Kontraste beider Kulturen nicht verwundert. Besonders Erstbesucher von Chinas Metropolen müssen sich erst einmal an die Flut an visuellen Reizen, die hochtechnisierte, oft futuristisch anmutende Umgebung, die Menschenmengen und das Tempo im Verkehrs- und Geschäftsleben gewöhnen. Mit seiner reichen und wechselvollen Geschichte zeigt sich China kurz vor Beginn der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts als ein Land in ständigem wirtschaftlichem Aufschwung. Wachstum und Entwicklung vollziehen sich in atemberaubender Geschwindigkeit und haben dazu geführt, dass China in vielen Bereichen die westliche Welt zu überflügeln beginnt. Die unermessliche Vielfalt und Menge an kulturellen und landschaftlichen Schätzen und Raritäten Chinas sind kaum je mit einer einzelnen Reise erleb- und bewältigbar. So wird man bei jedem neuen Besuch im Reich der Mitte staunen über die immer wieder neu zu entdeckenden Seiten dieser facettenreichen alten Kultur, sowie über den rasanten Wandel, den das moderne China seit Jahren stetig durchlebt.

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